Boah, schon wieder!
Schon wieder hat sie Einwände, schon wieder so ne Fresse, schon wieder schlechte Laune.
Warum muss sie alles torpedieren, was irgendwie den status quo, der doch ach so schlecht ist, wie sie nimmer müde wird zu betonen, verändern könnte?
Die Welt ist ja soooo grau. Aber bitte nicht den Malkasten nehmen und alles etwas bunter malen, dann ist ja alles viel zu grell und rosa beißt sich mit orange und überhaupt. Oder einfach nur die Augen aufmachen? Besser nicht, das viele Licht, das brennt so in den Augen, diese ewigen Kopfschmerzen, ich wisse schon…
Ja, ich weiß. Ich kenne sie. Schon lange. Manchmal denke ich: Zu lange. Die Übergänge von ihr zu mir sind gleitend. Manchmal kann ich sie zurückschieben, sodass ich sie nicht so im Fokus habe, manchmal kommt sie hervor und bestimmt mein Leben. Wir sind wie die Paare in der Wetteruhr. Mal gleitet die eine Figur raus aus dem Haus, mal die andere, immer nur eine kann vorne sein.
Wie soll es da zu Verständigung kommen?
Anmerkung:
Es ist seltsam, wie sich eine Etüde bildet. Ich schreibe die drei Worte auf ein leeres Blatt und warte. Manchmal fällt mir ein Satz ein zum ersten Wort, und plötzlich wird eine Geschiche draus, deren Ende ich nie vorher kenne. Alles passiert erst beim Aufschreiben. Und beim Durchlesen wundere ich mich manchmal, wie ich jetzt darauf gekommen bin. So wie oben.
Oder das Thema ist klar, weil es vielleicht gerade „drückt“ – und die Worte fließen mit ein, auch wenn sie völlig unpassend erschienen.
Diese drei Worten haben mir jedenfalls sehr gut gefallen, weil sie so wenig miteinander zu tun hatten (wie mir schien ;-)) und ich habe wieder mit großer Freude teilgenommen. Danke Christiane und Dank auch an das „Team dergl“ für die Worte!
Hummel
Und Du hast es wirklich sehr schön gemacht!
Liebe Grüße, Werner 🙂
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Danke schön, das freut mich!
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So geht es mir meistens, dass sich das ganze erst beim Schreiben entwickelt.
Deine Geschichte gefällt mir gut
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Juchhu, ich bin nicht alleine!
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So geht es mir auch oft mit den Geschichten. Irgendwas bildet sich, ein erster Satz entsteht … und am Ende ist von der ursprünglichen Idee nicht mehr viel übrig, und nur ein oder zwei Formulierungen haben überlebt. Schreiben ist ein Abenteuer, aber/und zwar ein großartiges!
Schön, dass du dabei bist.
Liebe Grüße
Christiane
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Echt? Das hätte ich bei dir gar nicht vermutet (jetzt überleg bloß nicht, was ich für ein Bild von dir habe ;-))
Das Abenteuer im eigenen Kopf, immer dabei, wie schön!
Liebe Grüße auch von mir,
Hummel
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Doch, natürlich, jetzt gerade! 😉
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Kenne ich so gut. Immer diese nöegelnde Einwände. Aber du hast das beste draus gemacht. Echt toll 😄👏
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Danke, freut mich, dass es dir gefällt!
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Ich habe meinen Modus mehrmals erklärt, vielleicht hast du das mal bei mir gelesen: Ich nehme in dem , was ich da drüben auf den Klecksen zeige immer die erste Assoziation und gehe so lange durch bis Schluss ist, ähnlich automatischem Schreiben in Morgenseiten. Das heißt, ich habe regulär wenn ich ich eine Etüde anfange kein Konzept, keine Idee, kein gar nichts. Nur in Ausnahmefällen wie damals am Protesttag oder wenn ich genau weiß, es gibt generell ein Thema, das ich bearbeiten möchte, habe aber gar nicht die Zeit das anders zu bearbeiten als in eine, Etüdenbeitrag kann ich in etwa abschätzen was es gibt (ab nicht wie es endet).
Die Wörter stammen von drei verschiedenen Personen, die sehr unterschiedliche Vorstellungen von einer Spende hatten und zum Teil auch sehr unterschiedliche Themen, die sie zu Zeiten der Spende beschäftigten, das heißt, sie haben auch nie einen Zusammenhang ergeben – um so schöner wenn man einen findet.
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Spannend zu hören, vielen lieben Dank!
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